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„Lernen begleitet uns das ganze Leben“

Hor­i­zon­ter­weiterung auf ver­schiede­nen Ebe­nen, bere­ichert.

Inspiration für Dich.

Inspi­ra­tion für den heuti­gen Tag: Japan.

…und die Frage: Was kön­nen wir als Einzelper­so­n­en von Län­dern ler­nen?

Erfahrungs­bericht aus mein­er Del­e­ga­tion­sreise in Tokio/Japan.

Japan ist ein wun­der­schönes und vor allem ein inter­es­santes Land. Ich bin ein Befür­worter der Unter­schiedlichkeit, region­al und auch weltweit. Japan bietet das in Gänze. Näm­lich, die Unter­schiedlichkeit in sich und im Ver­gle­ich beispiel­sweise zu Deutsch­land. Auf der einen Seite erscheint es als Ruhe­o­rt für Geist und Seele (spür­bar­er Bud­dhis­mus) und auf der anderen Seite pulsieren die Vier­tel Tokio‘s mit Licht und Lärm (ähn­lich ein­er „disko-betriebe­nen“ Tech­nolo­gie-Stadt).

Als Teil ein­er Wirtschafts-Del­e­ga­tion ging es mir vor allem darum, die Men­schen ken­nen zu ler­nen, das Land zu ver­ste­hen und die Denkweise bzw. Philoso­phie der japanis­chen Wirtschaft haut­nah und vor Ort zu spüren. Welche Art von Per­fek­tion­is­mus und wie die welt­bekan­nte Diszi­plin gelebt wird. Als Gast bei ein­er der Top 5 Wirtschaftsmächte (glob­al) möchte man sehen, wie es trotz aller Erfolge zu ein­er tiefen Beschei­den­heit und Demut kommt. Als Gegen­beispiel kön­nte man das selb­st­be­wusste Dog­ma der Amerikan­er nen­nen.

Japan ist ohne Zweifel beein­druck­end fortschrit­tlich in vie­len Bere­ichen. In der Robotik gel­ten sie, um nur ein Beispiel zu nen­nen, als weltweit­er Vor­re­it­er. Außer­dem sind sie eine der attrak­tivsten Natio­nen, wenn es um inter­na­tionales Invest­ment geht. Bei der Frage, wie es zu dieser Stel­lung als Tech­nolo­gie-Führer kommt und warum mod­erne Felder für Invest­ments ange­boten wer­den kön­nen, lan­det man bei der Kul­tur, Philoso­phie und der Glauben­srich­tung Japans.

Japan ist geprägt vom Bud­dhis­mus. Dieser zeich­net sich durch u.a. Ruhe, Respekt, Besinnlichkeit und Geduld aus. Bere­its im Kinde­salter wird auf den Spielplätzen die Geduld im Schlange ste­hen ver­mit­telt. Trotz der Men­schmassen an vie­len Orten zeich­net sich Japan mit Ruhe und Sauberkeit aus. Die Städte bestechen durch wenig Men­schen- und Autolärm sowie auf­fal­l­en­der Sauberkeit. Es gibt kaum Abfall­eimer, denn jed­er sie für seinen Müll selb­st zuständig. Man möchte seinem Gegenüber nichts Nachteiliges hin­ter­lassen. Der gegen­seit­ige Respekt ist über­all wahrnehm­bar.

Dies zeigt sich in allen Schicht­en der Bevölkerung und ist das Ergeb­nis in ihrer Art Wirtschaft zu betreiben. In aller Zeit der Welt wer­den Pro­duk­te entwick­elt und hergestellt (Ruhe). In aller Sorgfältigkeit wird das per­fek­te Pro­dukt aus­geliefert oder vor Ort beim Kun­den so lange angepasst, bis dieser zufrieden ist. Dabei geht es den Japan­ern um Respekt und Würde.

An öffentlichen Orten gibt es kaum Dieb­stäh­le, Rem­pler oder andere neg­a­tive Sit­u­a­tio­nen, zum Beispiel: Auf der Straßenkreuzung von Shibuya. Dort, wo über 1.000 Men­schen gle­ichzeit­ig die Kreuzung über­queren, gibt es keinen Zusam­men­stoß. Es ist fast schon har­monisch per­fekt abges­timmt, wer sich wie ver­hal­ten soll. Kein­er pocht auf sein Recht, wie es in Deutsch­land die Ten­denz hat.

Gle­ich­es auf allen Ebe­nen (Poli­tik, Fam­i­lie, Freizeit, unter Kol­le­gen). Auf Wirtschaft­sebene wird es peni­bel gle­ich gehal­ten. Ob Liefer­an­ten, Kun­den, Gäste oder Inve­storen, der innere Wille das Gegenüber uneigen­nützig zu hofieren und ein möglichst per­fek­tes Pro­dukt abzuliefern ist die DNA Japans.

Hier unter­schei­det sich Japan im inter­na­tionalen Ver­gle­ich zu Deutsch­land. Denn trotz dieser hohen gelebten Werte kön­nte man mit ein­er anderen Per­spek­tive auf allen Ebe­nen die fehlende Frei­heit des einzel­nen Japan­ers eingeschränkt fühlen. Und genau darin liegt ein Unter­schied: Der Japan­er sieht seine Frei­heit u.a. im Dienen. Hinge­gen der Deutsche auch dazu neigt, seine Frei­heit darin zu sehen, tun zu kön­nen, wann immer er es möchte. Diese Unter­schiedlichkeit, eine von vie­len, macht Japan so Inter­es­sant.
Das Schöne an Japan: Es ist teil­wiese Deutsch­land sehr ähn­lich oder ander­srum. Wirtschaftlich gese­hen sind bei­de Län­der Meis­ter im Export-Geschäft. Wobei die Japan­er sehr ein­heitlich auftreten, während der Deutsche gerne im „Ell­bo­gen- Ver­fahren“ alleine nach Außen auftritt.

Dies zeigt sich auch im Kon­sumenten-Ver­hal­ten. Vieles wird stark region­al­isiert. Man unter­stützt regionale und nationale Pro­duk­te. Vom Auto­mo­bil über Lebens­mit­tel. Der Japan­er zahlt lieber mehr für ein japan­sich­es Pro­dukt in einem japanis­chen Geschäft als inter­na­tionale Pro­duk­te zu kaufen. Dementsprechend gesund ist der innere Wirtschafts-Kreis­lauf in Japan.

Auch die Verbindung zwis­chen Arbeit­ge­ber und Arbeit­nehmer ist kom­plett unter­schiedlich. Es gibt im Grunde keine Gegen­hal­tung zwis­chen diesen Parteien, son­dern ein Miteinan­der. So fühlt sich die Fir­ma ver­ant­wortlich beim Unter­stützen von Hochzeit oder Beerdi­gung von Mitar­beit­ern und deren Fam­i­lien­mit­gliedern. Auf der anderen Seite geben die Mitar­beit­er dies durch Treue, Leis­tung und Fir­men­zuge­hörigkeit zurück.

Ein weit­er­er Aspekt in mein­er Beobach­tung und Gespräche war: Die Japan­er bew­erten die Geschichte nicht so sehr. Dies führt dazu, dass es einen schi­er unendlichen Opti­mis­mus gibt. Dies macht die Gesellschaft leichter und die Wirtschaft schneller. Denn man kön­nte es so inter­pretieren, dass der Kopf (Geist) weniger mit neg­a­tiv­en The­men belastet ist. Der bekan­nte Kurz­schlaf in U‑Bahnen und die Med­i­ta­tion im Park, also qua­si zwis­chen­durch, macht die Men­schen fokussiert­er.

Die Sichtweise, dass ältere Men­schen (Senioren) in Japan als Weise ange­se­hen wer­den, unter­stre­icht die Men­tal­ität in diesem Land. Sie bleiben inte­gri­ert und fühlen sich wert­geschätzt. Dies hat aus mein­er Sicht auch für uns Vor­bild­charak­ter.

Umfassend kann man sagen, dass Japan ein Ort des Ler­nens für uns sein kann. Ein direk­ter Ver­gle­ich auf­grund unter­schiedlich­er Philoso­phien und Glauben­sh­erkün­fte ist jedoch nicht möglich. Japan ist ein­fach anders schön wie Deutsch­land ist. Wir uns dadurch wieder unsere schö­nen Seit­en und wertvolle Kul­tur bewusster machen bzw. zu schätzen wis­sen.
Nun ste­hen wir vor der Frage: Was Du als Einzelper­son von ein­er Del­e­ga­tion­sreise unter wirtschaftlichen Aspek­ten in einem fer­nen Land ler­nen kannst?

Meine Ganzheitlichkeit sollte Auf­schluss für euch Leser und Leserin­nen geben. Eben­so die Tat­sache, dass ich meine Auf­gabe als Berater darin sehe, dass ich aus diversen Zusam­men­hän­gen, Analo­gien schaffe und diese in ein­fach­er Form meinen Klien­ten kom­mu­niziere. Heißt, ihr prof­i­tiert von meinen Erfahrun­gen und bekommt es auf euer Bedürf­nis bezo­gen in Kurz­form ange­boten.

Meine Coach­ing- und Berater-Bere­iche sind: Poli­tik, Wirtschaft, Fam­i­lie und Sport.

Alle Bere­iche haben eine Gemein­samkeit: Sie wer­den von Men­schen gelebt und geführt.

Wirtschaft: Har­monie. Fir­ma wird in Japan als Fam­i­lie gelebt. Als Deutsches Unternehmen kann es hil­fre­ich sein, das Ver­hält­nis Arbeit­ge­ber und Arbeit­nehmer har­monis­ch­er zu gestal­ten. Bei­de Parteien dür­fen in Sachen Wertschätzung von Japan ler­nen. Es wäre empfehlenswert nicht jede Geset­zesvor­gabe für Diskus­sio­nen um den jew­eili­gen Arbeitsplatz/Vorteil für sein per­sön­lich­es Recht auszureizen. Proak­tives und wohlwol­len­des Ver­hal­ten macht Arbeit freudi­ger. Gle­ich­es gilt im Ver­hält­nis Kunde zu Liefer­ant. Qual­ität. Für uns deutsche Unternehmen ist Japan ein Beweis, dass Qual­ität ein Erfol­gs­garant ist. Hier ste­hen wir Japan im nichts nach. Es darf uns also bestärken, Made in Ger­many weit­erzuleben. Eben­so ist die Qual­ität der Arbeit­splätze in Deutsch­land erwäh­nenswert und darf von allen dankbar geschätzt sein. Ruhe, Geduld und Pünk­tlichkeit. Stress­frei, Entspan­ntheit und Ter­mintreue durch bei­de genan­nten Eigen­schaften täte uns allen gut. Wir dür­fen ler­nen: Pünk­tlichkeit ist eine Frage der Ein­stel­lung. Der Unpünk­tlichkeit kann man mit Respekt, Tol­er­anz und Ver­ständ­nis ent­ge­gen­wirken. Wie Busi­ness in Deutsch­land gelebt wird, hängt vom täglichen Ver­hal­ten eines jeden Einzel­nen ab. Japan lehrt, Respekt ist Nachgeben, Nachgeben entspan­nt den Tag. Es fördert das Bewusst­sein der Japan­er. Wie man leis­tet, erfol­gre­ich ist und finanziell sta­bil wirtschaftet, zeigt Japan im beschriebe­nen Umgang mit Men­sch und Umwelt.

Poli­tik: Zusam­men­halt. Die Philoso­phie Export-Geschäfte aus ein­er geschlosse­nen Ein­heit zu gener­ieren, wirkt sehr nach­haltig. Der per­sön­liche Firmen­er­folg wird nicht dem kollek­tiv über­ge­ord­net. Zumin­d­est auf Inter­na­tionale Bühne in ihrer Außen­wirkung. Sozial­ität. In Japan gibt es im Grunde keine Arbeit­slosigkeit. Dies hat neben dem Bud­dhis­ten Glauben, der Kul­tur noch einen weit­eren Grund: Die japanis­che Poli­tik fördert Sozial­hil­fe nicht mit Geld, son­dern mit Arbeit. Dies kann einen Lern­ef­fekt für Poli­tik­er haben, unseren Sozial­staat zu opti­mieren. Mehr Arbeit durch einen Innerdeutschen Wirtschaft­skreis­lauf anzu­bi­eten, neue Jobs bilden, welche die tra­di­tionelle und mod­erne Welt in unserem Land benötigt und Alters­grup­pen wie z.B. Stu­den­ten und Senioren in ein­fachen und schwieri­gen Zeit­en ein­bindet. Geschwindigkeit. Die deutsche Poli­tik darf von Japans der Geschwindigkeit ler­nen. Inno­va­tio­nen durch Förderung und Geset­ze wet­tbe­werb­s­fähig vorantrieben.

Fam­i­lie: In Japan sind die Werte wie Würde und Respekt prä­gend. Als Eltern kön­nt ihr als Anre­gung mit­nehmen: Macht Kinder­erziehung nach Werten (wer­te­basiert), nicht auss­chließlich nach Leis­tung. Paare kön­nen einan­der Frei­heit und Loy­al­ität schenken. In Japan hän­gen die per­sön­liche Würde und die Loy­al­ität zum Gegenüber eng zusam­men. Zum The­ma Frei­heit. Manche Men­schen definieren Frei­heit für sich mit: man kann tun, was man will und wann man will. Diese Ansicht ist grund­sät­zlich berechtigt. Allerd­ings kann das auch bein­hal­ten, dass man unbe­wusst denkt, dass man tun muss. Frei­heit bedeutet jedoch auf ander­er Ebene nicht: „ich muss tun“ son­dern „ich will tun“. Und das ändert Vieles. Beispiel: Ich will mein­er Frau dienen. Ich kann aus Erfahrung sagen, wer sein­er Frau dient und sie hochleben lässt, erhält diese wun­der­bare Form vom Weib­lichen wieder zurück. Es entste­ht eine Art gegen­seit­ige ener­getis­che Bere­icherung.

Sport: Japan lehrt uns die Polar­itäten. Die Ambivalenz ist gut erkennbar. Beispiel: Die Frage, ist es in Japan die Diszi­plin oder der Zwang, der zum Erfolg führt. Oft liegen Gegen­sätze nahe beieinan­der. Fakt ist, Japan zeigt deut­lich, was uni­versell vorhan­den ist und uns täglich bee­in­flusst: Das Polare: Ebbe und Flut. Schwarz und Weiß. Liebe und Hass. Ein- und Ausat­men. Gewinn und Ver­lust. Erfolg und Mis­ser­folg. Schön jedoch, dass sich Gegen­sätze gerne anziehen. Oft, um zu lieben und zu ler­nen. Ein ganz maßge­blich­er Teil mein­er Arbeit: Sich um die Gesund­heit der Men­schen und auch beispiel­sweise den Ver­let­zun­gen der Sportler zu küm­mern. Nicht sel­ten sind kör­per­liche Ver­let­zung im Sport stel­lvertre­tend für das eigentlich geistige Wohlbefind­en der Sportler in der heuti­gen Zeit. Oder die Antwort, warum Sportler über­haupt den Drang zu Erfolg besitzen. Nicht zu vergessen, bei all dem öffentlichen Druck für Profis­portler: Sportler sind Men­schen, Zuschauer, Presse, Train­er, Vorstände und Fans sind Men­schen. Men­schen steuern den Sport. Jed­er trägt einen Teil der Ver­ant­wor­tung. Jed­er kann, wenn er will, Respekt leben. Japan kann auch hier als Vor­bild dienen.
Auf wirtschaftlich­er und poli­tis­ch­er Ebene sollte der Aus­tausch forciert wer­den und ein enger­er Schul­ter­schluss zwis­chen bei­den Natio­nen besprochen wer­den.

Pri­vat-Leute soll­ten sich Japan als Reiseziel set­zen.

Alle Ebe­nen kön­nen voneinan­der ler­nen.

Schreibt mir, wenn ihr mehr wis­sen wollt.
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